Krankenhausbesuchsdienst zieht Resümee

Krankenhausbesuchsdienst zieht Resümee

Am 21. November kamen zwölf Damen des Krankenhausbesuchsdienstes aus allen drei Ortsteilen zusammen. Eingeladen hatten die Frauen aus Südkirchen ins Pfarrheim. Dort war die Kaffeetafel für den Besinnungstag liebevoll gedeckt.

Wenige waren neu in der Runde, viele schon 40 Jahre und mehr dabei. So gab es ein großes Hallo und viel zu erzählen. Man merkte, dass sich die Damen sehr wohl fühlen in der Runde.
Immer wieder kommen neue dazu und alte Mitglieder setzen sich zur Ruhe. Nehmen Sie Kontakt auf, falls Sie Interesse haben!

Nachdem Kaffee hielt man kurz inne und kam zur Ruhe. Nun folgte eine intensive Austauschrunde: Wie geht es mir heute und wie in meiner Rolle als Besucherin im Krankenhaus?

Vielen Witwen sind froh, dass sie nach dem Verlust Ihres Mannes eine sinnvolle Aufgabe gefunden haben. „Sonst fällt mir ja die Decke auf den Kopf.“

Die Aufgabe bewegt die Frauen. Das Leid rührt an, das man am Krankenbett fühlt. Doch da ist auch Freude nach dem Besuch, Freude über die Dankbarkeit der Patient*innen aus der Pfarrei St. Mauritius. Oft hören die Damen  vom Nachbarbett: „Mich kommt keiner besuchen.“ Dann wird dieser Wunsch auch erfüllt.
Die Karten aus dem Pfarrbüro kommen bei jedem Besuch sehr gut an.

Geteiltes Leid ist halbes Leid; und geteilte Freude ist doppelte Freude. Freud und Leid teilte man nicht erst in der Kaffeerunde. Jeder Besuch erfolgt zu zweit. Im Anschluss kann man sich über das Erlebt austauschen. So nimmt man wenig schweres mit nach Hause, lernt sich abzugrenzen und zu delegieren.

Denn da ist noch jemand dabei: „Für mich ist Jesus Christus ganz selbstverständlich bei jedem Besuch dabei. Ihm kann ich all das nicht Machbare überlassen. Dann macht er.“
So folgen diese Frauen Jesus nach. Sie setzen das um, was in der Bibel steht und was alle Christen jeden Sonntag feiern: Gottesdienst. Gott dient den Menschen durch Menschen – wie du und ich.

Und das fühlt sich sehr gut an, wenn seine Kraft die Damen bei ihrer arbeit inspiriert. „Oft weiß ich nicht, was mich erwartet und was ich erzählen werde. Aber es geht immer gut. Oft reicht es wenn ich mitfühlend zuhöre. Die Leute wollen oft viel erzählen.“

Uns allen tat der Austausch sehr gut. Reich beschenkt und gut gesättigt ging ich nach Hause.
(Marcus Porsche)

Lichterfest im Store & More

Lichterfest im Store & More

Jeden Montag kommt im Store and More der Lesekreis zusammen. Man trifft sich und liest mit den neu zugezogenen Migranten aus der Tageszeitung. Heute gab es eine Ausnahme.

Mit einem großen Büfett an deftige und süßen Speisen feierte man das Lichterfest. In Indien heißt es in Diwali und wird Ende Oktober mit großen Feuerwerk und vielen Leckereien über mehrere Tage zelebriet. Wie sich unser Osterfest am Mond ausrichten, so findet auch Diwali am ersten Neumond im Oktober statt. „Kernaussage des Festes ist der Sieg des Guten über das Böse, der Wahrheit über die Lüge, des Lichts über den Schatten und des Lebens über den Tod.“ liest man auf wiki.

Nun Feuerwerk gab es in Nordkirchen nicht aber viele, üppige Speisen. Ein warmes Licht ist auch der Store and More in unserer sozial dunkel kalten Zeit für viele Leute in Nordkirchen.
Sie können durch eine Spende oder einfach durch Ihren Besuch mithelfen, dieses Licht weiter zu entfachen. Vielen Dank!

Danke-Nachmittag für die Sammlerinnen der Pfarrcaritas

Danke-Nachmittag für die Sammlerinnen der Pfarrcaritas

Am Montag, den 9. September luden die Mitarbeiter der Pfarrcaritas die fleißigen Sammlerinnen ein.

Sie zogen in den letzten Monaten durch viele Straßen, klingelten an den Türen und sammelten Geld für die bedürftige „Urbevölkerung“ in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle.
Die Sammlerinnen waren sehr mutig, denn sie hatten neben schönen auch weniger erfreuliche Erlebnisse an den Haustüren. Selten blieb eine Tür verschlossen.

Ein Lob an die Bürgerschaft: sie erlebten überwiegend positive Begegnungen. So gab eine Mitbürgerin mit Migrationshintergrund drin gleich doppelt so viel wie ihre Nachbarn. Oder ein gruselig tätowierter Mann spendete sofort etwas. Oft warteten die Bürger schon auf die Sammlerin, die sie aus dem Vorjahr kannten. Sammeln ist es eine sinnvolle und zu tiefst befriedigende Aufgabe.

Mancher Spender erkundigte sich, wohin das gesammelte Geld geht. Darüber und über das Ergebnis der Sammlung gab Leo Kortmann, Leiter der Pfarrcaritas, detailliert Auskunft.
Fast 3500 Euro kamen in Nordkirchen zusammen. Sie wurden für Nothilfen, wie einem Wohnungsbrand oder für die Unterstützung von alleinerziehenden Müttern in Koordination mit dem SKF ausgegeben. Die Flüchtlingsarbeit finanziert sich aus einem anderen Topf.

Gern würde die Pfarrcaritas noch mehr helfen. Falscher Scham oder eine Informationsdefizit verhindern es, ob wohl man mit Schulen, Kitas und den Pfarrbüros kooperiert. Auch werden noch Sammler*innen benötigt. Haben Sie Lust, sich für andere einzusetzen? Dann melden Sie sich im Pfarrbüro oder im Store and More.

Auf dem Danke-Nachmittag ehrte Carla Ross die ehemaligen Sammlerinnen und bedankte sich bei allen. Die ehrenamtlichen Sammlerinnen waren bis zu 20 Jahre tätig.

Nach dem Kaffeetrinken reflektierte Pastoralreferent Marcus Porsche über das karitative Tun mit den Sammlerinnen. Sie schrieben ihre Schätze auf – das was ihnen wichtig ist. In der Bibel lesen wir: Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Diebe und Zerfall sie zerstören, sondern sammelt euch Schätze im Himmel. Wie kann das gehen – Schätze im Himmel sammeln? Alles, was aus dem Antrieb der Liebe geschieht, macht uns innerlich reicher. Dort ist ja der Himmel oder Heaven – wie der Engländer sagt. So begriffen die Sammlerinnen ihren Liebesdienst neu: ich habe nicht nur für andere etwas gesammelt, sondern auch meine Seele bereichert.

Nach einem abschließenden Segen ging man froh gestärkt an Leib und Seele in den Alltag. Einigen freuten sich schon auf die nächste Sammlung.

Treffen der Caritasgruppen der Pfarrei St. Mauritius Nordkirchen

Treffen der Caritasgruppen der Pfarrei St. Mauritius Nordkirchen

Da waren sich alle einig. Dieser Abend und das gemeinsame Gespräch haben dem Zusammenwachsen der Gruppen der Gemeindecaritas St. Mauritius gut getan. Pastoralreferentin Christiane Poppe und Vinzenz Mersmann vom Caritasverband Kreis Coesfeld hatten Vertreter der Caritasgruppen, des Pfarreirates und Kirchenvorstandes zu einem Workshop in das Pfarrheim in Nordkirchen eingeladen. Der Austausch der Caritasgruppen war Teil der Gesprächsreihen zur Entwicklung des lokalen Pastoralplans der Kirchengemeinde. In drei Schritten wurde an den Themen des Abends gearbeitet. Ein Bibelgespräch zur Geschichte der Emmaus-Jünger eröffnete zunächst den Austausch, der dann in der Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote und Dienste sowie in der Auseinandersetzung mit den zukünftigen Herausforderungen seine Fortsetzung fand.

Wir haben festgestellt, dass es schon zahlreiche Berührungspunkte für die Zusammenarbeit in der neuen Großgemeinde gibt“ erläuterte Christiane Poppe. „Die Krankenhausbesuchsdienste arbeiten z.B. schon seit vielen Jahren gemeindeübergreifend, das macht Mut für die Weiterentwicklung auch in anderen Diensten“ Eine anregende Diskussion ergab sich bei der Frage der zukünftigen Herausforderungen. So will die Gemeindecaritas das Angebot der Kleiderkammer neu aufbauen. Hier soll vor allem die räumliche Situation verbessert werden. Zudem haben sich bereits acht Personen gemeldet, die aktiv mitarbeiten wollen. Auch in der Begleitung von Flüchtlingen und Migranten wollen die Caritasgruppen enger zusammenarbeiten. Flucht und Zuwanderung werden nach Einschätzung der Caritasrunde noch viele Jahre eine Herausforderung sein. „In Südkirchen gibt es langjährige Erfahrungen, die wir uns für die gesamte Gemeinde nutzbar machen wollen“, so Christiane Poppe.

Ein dritter Schwerpunkt der Beratung waren die jährlichen Caritassammlungen. Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass diese Aufgabe mitunter nicht leicht ist. Nicht selten stoßen die Sammlerinnen an der Haustür auf Kritik an der Kirche und ihren Institutionen. Die Gesprächsrunde sprach sich dafür aus, die Ausgaben der Gelder für Nothilfen in den Gemeinden offensiver zu veröffentlichen und die Sammlerinnen damit in Ihrem Einsatz zu unterstützen.

Am Ende des Abends kam es dann noch zu einer besonderen Würdigung. Konrad Eilert, Vorsitzender des Pfarreirates und Frau Rath stellvertretende Vorsitzende der Pfarrcaritas Nordkirchen, verabschiedeten Adelheid König und Agnes Kleine Weischer aus der aktiven Caritasarbeit. Mit einer Orchideen bepflanzten Schale bedankte er sich für die langjährige Mitarbeit in der Gemeindecaritas. „Sie waren die Gesichter insbesondere unserer Kleiderkammer und haben in all den Jahren im Stillen viel Gutes für die Menschen in Nordkirchen getan. Dafür haben Sie unseren Respekt und unseren Dank verdient“ so Konrad Eilert.

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