Am 26. Januar 2020 verstarb Sr. Gloria im Missionshospital St. Dominikus in Ndola/Sambia im Alter von 88 Jahren. Vielen Menschen in Nordkirchen war sie bekannt durch ihre Besuche in unserer Pfarrgemeinde seit den 1980er Jahren.
Sie nahm sich der Armen an, besonders der armen Kinder. Zunächst wirkte sie in Mtendere, einer Slumgemeinde in Lusaka, später dann in Chipulukusu, einem Armenviertel von Ndola, indem sie die Schule Natwange für arme Waisenkinder errichtete. Sr. Gloria war eine ausgezeichnete Lehrerin, die nicht nur unterrichtete, sondern insbesondere den Kindern Wege für ein menschenwürdiges Leben ebnete und dabei auch den Weg zu Gott zeigte. Sie lebte viele Jahre vor Ort in der Slumgemeinde. Oft war sie auf sich allein gestellt und musste ihre Projekte bei den Behörden durchsetzen. Bis zum Schluss galt ihre Sorge den Großeltern und Verwandten, die sich allein um elternlose Kinder kümmern mussten.
Wir trauern um eine große Persönlichkeit, der es gelang, ihre Projekte noch während ihrer Schaffenszeit in kompetente Hände sambischer Mitschwestern zu übergeben.
Für uns ist es etwas ganz Besonderes, Sr. Gloria bei ihrer Arbeit mit viel Hilfe aus Nordkirchen begleitet zu haben und weiterhin mithelfen zu können, dass ihre segensreiche Arbeit in Sambia
weitergeführt werden kann.
Katholische Pfarrgemeinde St. Mauritius Nordkirchen
-Pfarrer Gregor Wolters
-Der Sachausschuss Entwicklung und Frieden
Unweit der Schule neben dem Tennisplatz befindet sich der Bogenschützen-Club Nordkirchen e.V.. Dort kamen am Samstagmorgen zehn junge Männer zusammen. Der Verein lud die Jugendlichen ein, sich selbst am Bogen zu erleben. Dazu gehörte natürlich echtes großes Feuer, an dem man sich zwischen den Schüssen wärmen konnte.
Die Jugendtrainer Tim und Jojo sowie ihre Assistent*innen Lea und Louis begrüßten die Firmanden. Nach dem Kennenlernen und der Einführung bekam jeder seine Ausrüstung. Langsam wurde man mit dem Bogen vertraut und die meisten Pfeile landeten in der Scheibe.
In einem zweiten Schritt überlegten wir uns, welche Ziele wir wohl im Leben Haben, schrieben sie auf Luftballon und heften sie an die Scheiben. Manche trafen ihr Ziel sofort, andere auch nicht nach dem zweiten Durchgang. Woran das wohl liegen mag, und was Gott damit zu tun hat, das überlegt wir gemeinsam. Nun sind wir mit unseren Zielen auch nicht allein im Leben. Die Jugendlichen halfen sich gegenseitig, ihr Ziel zu erreichen.
Danach erlebten sie noch, wie es ist in Ruhe oder unter Stress zu schießen. So lernte sich jeder selbst näher kennen. Ihnen machte das Schießen, besonders das Wettkampf-Schießen, viel Spaß. Wir bedanken uns beim Verein und Ihren Mitarbeitern für die tolle Erfahrung.
Wer am Samstag, den 1. 2. einkaufen war, erlebte etwas Besonderes vor dem Supermarkt. Jugendliche sprachen die Kunden an, doch eine Sache mehr zu kaufen, als sie für sich brauchen und diese zu spenden. Die Firmlinge sammelten Lebensmittel für die Tafel in Lüdinghausen. Und es kam eine Menge zusammen – 10 Körbe voll. So hat sich die Aktion trotz des Regens sehr gelohnt.
Doch die Jugendlichen sammelten nicht nur Lebensmittel, sondern auch wichtige Erfahrung in Sachen praktizierter Nächstenliebe – Caritas. So konnten sie sich erleben, wie sie sich in Gemeinschaft für Bedürftige einsetzen.
Wir danken den Firmanden für ihr Engagement, den Katechet*innen für ihre Begleitung und den Spendern für ihre Gaben.
Gott vergelt’s.
Im Rahmen der Firmvorbereitung besuchte eine Kleingruppe von Firmlingen Ende Januar die Tafel in Lüdinghausen.
Die Mitarbeiterinnen erzählten ausführlich von den Bedürftigen und ihren Umständen. So muss eine Person mit nur 13 € am Tag auskommen, um alle Lebenshaltungskosten zu bezahlen. Das reicht natürlich nicht.
Selbst für einige Werktätige reicht es am Ende nicht. Alleinerziehende sind eine markante Gruppe. Die Leute kommen nicht nur aus Lüdinghausen sondern auch aus den umliegenden Dörfern.
Manche Bedürftigen haben Migrationshintergrund. Sie können mit Gemüse, wie Rosenkohl oder Spargel, nur wenig anfangen, da sie es aus ihrer Heimat nicht kennen.
Das bei der Tafel keine Nummern bearbeitet sondern Menschen versorgt werden, zeigt sich darin, dass die Menschen an ihrem Geburtstag ein kleines Geschenk gehalten.
2018 versorgte die Tafel in Summe genauso viel Leute wie Lüdinghausen Einwohner hat – 26.000.
Dicke Autos vor der Tafel irritieren die Menschen. Teilweise sind es Freunde von Bedürftigen, teilweise sind es Spender.
Spenden bekommt die Tafel aus Supermärkten oder von Privatleuten. Die Tafel nimmt kein Geld – wohl Pfandbons. Ihr Grundsatz ist, dass nur gespendete Dinger weitergegeben werden.
Um die Lebensmittel vom Supermarkt abzuholen gibt es einen eigenen Fahrerpool. Die Tafeln sind untereinander vernetzt und unterstützen sich gegenseitig. So bekam bspw. die Tafel in Lüddinghausen eine Palette Senf, die sie mit den anderen Tafeln im umkreis teilte.
Die Tafel sucht ehrenamtlichen Mitarbeitern in Lüdinghausen. Die Mitarbeiter, die sich dort engagieren, sind hochzufrieden. Sie erfahren breite Anerkennung und von dem Bedürftigen viel Dankbarkeit.
Die Firmlinge fanden den Besuch höchst interessant. Zum Abschluss ging es zu einer beliebten amerikanischen Fast-Food-Kette. Dort bezahlten sie 11,90€ – fast so viel wie eine bedürftige Person am Tag zum Leben hat.
Am Samstag, den 25.01. trafen sich 65 Frauen der KFD Nordkirchen zur Jahreshautversammlung. Man hielt Rückschau und ehrte langjährige Mitglieder.
Nach einem geistlichen Impuls und einem gemeinsamen Frühstück ging man zur Tagesordnung über. Der Kassenbericht wurde von Karin Bökkerink erläutert und von den Kassenprüferinnen Mary Kreienkamp und Annette Stellmacher für richtig erklärt. Der Jahresrückblick und Info zu Maria 2.0 wurden von Maria Hüning und Hanni Jünnemann vorgetragen.
Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Elisabeth Bomholt, Marlies Ebbes, Irmgard Frieds, Ulla Ludwig, Irmtraud Menzel, Renate Suttorp, Hedwig Lücke und Mathilde Rohmann für 50 Jahre. Anni Fechte, Agnes Hülsbusch, Irmgard Kasberg, Maria Kuhmann, Gisela Schidlauske, Maria Holtmann und Helga Wies für 60 Jahre. Auf stolze 70 Jahre Mitgliedschaft können Hilde Austrup und Hildegard Grosse Böckmann zurückblicken. Als Mitarbeiterin für 25 Jahre Arbeit wurden Christiane Breer und Irmgard Kersting geehrt.
Als Abschluss des gemeinsamen Vormittages wurde das diesjährige Karnevalskostüm (der Fußgruppe KFD Nordkirchen für den Umzug) vorgestellt. Wer noch Lust hat sich zu beteiligen ist jederzeit willkommen.
Die KFd Nordkirchen möchte sich bei allen Helferinnen für die Unterstützung im zurückliegenden Jahr bedanken.
Jede Frau, egal welchen Alters, die Mitglied werden möchte ist herzlich willkommen.